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Die 3 größten Herausforderungen bei der Umstellung auf OKRs

Aktualisiert: 5. Apr. 2024

Die Umstellung auf die agile Managementmethode Objective and Key Results (OKRs) erfreut sich in zukunftsorientierten Unternehmen & Start-ups immer größerer Beliebtheit, da sie den Schwerpunkt auf Ausrichtung, Fokus und messbare Ergebnisse legt. Unternehmen aus verschiedenen Branchen haben OKRs übernommen, um ihre strategischen Ziele zu straffen und das Engagement ihrer Mitarbeiter zu verbessern. Die Integration von OKRs in eine bereits bestehende Organisation kann jedoch herausfordernd sein.


Hier die drei größten Herausforderungen in meinen Augen, die Unternehmen bei der Einführung von OKR überwinden müssen:


01 - Kulturschock und Widerstand:


Man sagt, dass sich alte Gewohnheiten nur schwer ablegen lassen, und das könnte bei der Umstellung auf eine neue Managementmethodik nicht wahrer sein. Mitarbeiter, die an traditionelle Managementstile gewöhnt sind, finden den OKR-Ansatz möglicherweise ungewohnt und sogar beunruhigend. Sie könnten ihn als eine weitere Management-Modeerscheinung ansehen, die wieder verschwindet, was zu einer Zurückhaltung bei der vollen Beteiligung führt.


Außerdem leben OKRs von der Transparenz, was bedeutet, dass jeder, vom CEO bis zum jüngsten Praktikanten, Einblick in die Ziele der anderen hat. Dies kann zwar zu einer besseren Abstimmung und Zusammenarbeit führen, aber manche empfinden es als Eingriff in ihre berufliche Privatsphäre oder sogar als unangemessenen Druck.


Die Lösung: Um dem entgegenzuwirken, ist es wichtig, die Mitarbeiter schrittweise zu schulen und einzubinden. Ich nutze Workshops, Schulungen und Erfolgsgeschichten, um die Vorteile der OKRs aufzuzeigen. Den offenen Dialog fördern, in dem die Mitarbeiter Bedenken äußern und Antworten erhalten können, ist unverzichtbar.


02 - Überkomplizierung und unrealistische Ziele:


Wenn man mit OKRs anfängt, neigt man dazu, zu ehrgeizig zu werden, was dazu führt, dass direkt alle Teams zu viele Ziele mit einer Unzahl von KRs formulieren. Dies verwässert nicht nur den Fokus, sondern kann auch dazu führen, dass das Verfolgen und Erreichen von Objektives zu einer entmutigenden unerreichbaren Aufgabe wird. Darüber hinaus können unrealistische Ziele die Teams zum Scheitern verurteilen, was zu Demotivation führt.


Die Lösung: Fang immer klein an. In der Anfangsphase ist es enorm wichtig sich weniger Ziele zu setzen und den Schwerpunkt auf Qualität statt Quantität zu legen. Wenn die Organisation den Prozess besser beherrscht, können die Ziele verfeinert und erweitert werden. Es ist auch wichtig, dass die Ziele herausfordernd, aber erreichbar sind, um die Motivation und den Antrieb aufrechtzuerhalten. In Gesprächen stelle ich immer klar, dass wir nicht „BAU - Business as usual“- Ziele setzen. Wenn ein Team zügig und ohne Probleme die Ziele übertrifft, dann waren Sie nicht sinnvoll gesetzt.


03 - Fehlende regelmäßige Checks und Aktualisierungen:


Die Umsetzung von OKRs ist keine einmalige Aufgabe. Sie erfordert eine konsequente Begleitung, Feedback und Optimierung. Diejenigen, die an jährliche oder halbjährliche Überprüfungen gewöhnt sind, haben möglicherweise Schwierigkeiten mit den häufigen Checks, die OKRs erfordern. Ohne diese regelmäßigen Bewertungen kann man leicht vom Kurs abkommen oder Gelegenheiten verpassen, sich aufgrund neuer Daten oder veränderter Umstände neu auszurichten.


Die Lösung: Integriere OKRs in den täglichen Arbeitsablauf. Verwende Sie digitale Tools oder zum Start Spreadsheets, die es den Teams ermöglichen, ihre Fortschritte zu aktualisieren. Mit dem Bewusstsein für die gesetzten Ziele werden OKRs nicht nur eine vierteljährliche oder jährliche Übung sein, sondern Teil des Daily Business. Die Führungsebene muss die Bedeutung dieser regelmäßigen Checks leben und das Verständnis für die Wichtigkeit der Integration in den Arbeitsalltag vermitteln.


Die Umstellung auf OKRs in einem bereits laufenden Unternehmen ist ein Transformationsprozess, der mit vielen Herausforderungen verbunden ist. Wenn sich Unternehmen jedoch dieser potenziellen Hürden bewusst sind und proaktive Maßnahmen ergreifen, um sie zu überwinden, können sie die OKR erfolgreich in jedes Unternehmen integriert werden. Richtig angewendet, kann die Umstellung auf OKRs eine neue Ära von Klarheit, enger Zusammenarbeit und von unübertroffenen Wachstum & Leistung einleiten. Der Weg dorthin kann erst zwar holprig sein, aber das Ziel ist die Reise wert.

 
 
 

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© 2024 Catharina Biester

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